Daniel E. Bubendorf
Die Zukunft ist immer anders. Willkommen in der „VUCA-Welt.“
Einschneidende Veränderungen in unserer Arbeitswelt beeinflussen auch unsere Führungs-aufgabe. Stichworte zu diesen Veränderungen sind neue Geschäftsmodelle, Wertewandel in Gesellschaft und Unternehmen (Generation y, z) und VUKA-Welt. Reichen meine bisherige Führungserfahrung und mein Erfahrungswissen dafür noch aus?
Covid-19 hat uns drastisch vor Augen geführt, wie unmittelbar wir in einer globalen, vernet-zten Welt aus unseren Routinen gerissen werden können. Nebst der Führung in der Krise müssen wir uns aber auch mit folgenden Veränderungen auseinandersetzen.
Neue Geschäftsmodelle und mehrere Generationen im Unternehmen
Neue Geschäftsmodelle entstehen rasch und in zum Teil nicht vorhergesehenem Ausmass. Sie reissen uns aus unserer bisherigen Expertise.
In vielen Unternehmen haben wir Mitarbeitende aus der Generation der «Babyboomer» bis zur «Generation Z». Alle diese Generationen haben eine Andere, unterschiedliche Sozialisation hinter sich und verkörpern unterschiedliche Werte. Von Disziplin und Loyalität bis zu Spass und Sinn in der Arbeit. Wie gehe ich mit diesen Werten und Erwartungen um? Wenn eine Führungskraft den Einsatz der Mitarbeitenden immer seltener über Anreize, Anweisung oder hierarchischen Status heraus erhalten kann, was kann sie dann konkret tun, um die angestrebten Ergebnisse trotzdem zu erreichen?
Die heutige Welt steht für VUKA!
Volatilität (Geschwindigkeit, Umfang und Dynamik von Veränderungen werden grösser, die Schwankungsbreite steigt).
Unsicherheit (Vorhersehbarkeit und Vorhersagbarkeit von Themen und Ereignissen werden geringer. Neues entsteht aus dem «Nichts» und kausale Zusammenhänge werden unklarer).
Komplexität (Anzahl von Handlungsmöglichkeiten steigt, allerdings nehmen auch wider-sprüchliche Interessen und Dilemmata zu).
Ambiguität (Mehrdeutigkeit nimmt zu. Die Welt wird «unscharf», Aussage A ist «richtig», die gegensätzliche Aussage B aber auch).
Für Führungskräfte sind die Schnelligkeit von Veränderungen, die gestiegene Komplexität, die Unsicherheit und die Mehrdeutigkeit von Aussagen im beruflichen wie auch im privaten Umfeld intensiv spürbar. Dies gilt insbesondere für Führungskräfte, die sich vielfältigen, teilweise widersprechenden Anforderungen von Vorgesetzten, Mitarbeitenden und Kollegen gegenübersehen. Ein Phänomen, das dem klassischen Führungsverständnis diametral gegenübersteht. Sich selbst in Frage stellen und neue Antworten finden ist deshalb eine der zentralen Führungsaufgaben in dieser Zeit. Mein eigenes bisheriges Erfahrungswissen reicht dafür nicht mehr aus. Es gilt, dass wir einen möglichst angstfreien Umgang mit Nichtwissen erlernen.
Gerade auch die Coronakrise zeigt aber auch auf, wie wir in der Lage sind, rasche und unkonventionelle Lösungen zu erarbeiten und auch zu implementieren. Wie wir am Beispiel Homeoffice sehen, dass innert Kürze ein grosser Teil der Mitarbeitenden in der Lage ist, ihre Arbeit auszuführen ohne dass sie sich im Büro befinden. Dass Videokonferenzen deutlich kürzer ausfallen als die bisherigen Meetings. Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass die Führung hier noch hinterherhinkt und der mögliche Kontrollverlust zugunsten eines Vertrauensaufbaues sich noch lange nicht die Waage hält.
Beginnen Sie schon jetzt mit der Reflexion Ihrer eigenen Führungstätigkeit und lassen Sie schon jetzt Arbeitsgruppen mögliche neue Arbeitsformen aus den jetzigen Erfahrungen erarbeiten.
In unseren Coachings können Sie Ihr Führungsverständnis reflektieren und auch in Frage stellen. Ein ziel- und lösungsorientiertes Coaching ermöglicht Orientierung und Entwicklung in einer komplexen, sich rasant wandelnden Welt.
Wir, die Experten von The Supply Chain Experts GmbH bieten Mehrwert, mit dem wir uns von anderen Managementberatungen deutlich unterscheiden. Wir unterstützen Sie auch in dieser Phase.
Autor: Urs Bachmann / Mitglied des Experten-Netzwerkes von The Supply Chain Experts GmbH / ub@sc-experts.ch
