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  • AutorenbildDaniel E. Bubendorf

Wir verbinden die Demand- mit der Supply Chain

Was verstehen wir unter Demand Chain Management?


Demand-Chain-Management (DCM) ist die Abstimmung der Prozesse der Kundennachfrage und Nachfrageschaffung (also im weitesten Sinne Marketing) sowie der Nachfragebefriedig-ung (des Supply Chain – und Logistik Management), um einen gewünschten Kundenwert zu schaffen und Ressourcen effizienter zu nutzen.


DCM unterstellt, die Verschwendung von Ressourcen sei ein schwerwiegenderes Problem als die Knappheit von Ressourcen. Die Lieferkette (Supply Chain) müsse deshalb nachfrage-orientiert von den Kunden/Konsumenten ausgehend aufwärts (Demand-Pull) anstatt von den Produzenten bzw. Lieferanten die Lieferkette abwärts (Supply-Push) entworfen werden, so dass flexibel auf Kundenanforderungen reagiert werden könne und Abfälle und Rücksendungen reduziert werden könnten. So könnten Daten der Nachfrageseite in Echtzeit verarbeitet werden und Warenbewegungen auslösen. Nachfrageorientiertheit impliziert nicht, dass Unternehmen jeden Kundenwunsch (Customer Obsession) erfüllen sollen. DCM kann im Gegenteil dabei helfen, die profitabelsten Kunden zu gewinnen und zu behalten.


Auf den Kunden ausgerichtet

Die grundlegende Veränderung von Supply Chains zu Demand Chains wird von aktuellen Marktkräften und dem Trend zur Servitization (Verknüpfung von Produkt- und Dienstleistungsangeboten) getragen und durch neue Technologien (Industrie 4.0 und Logistik 4.0) ermöglicht. Die Marktmacht und der Fokus verlagern sich stetig stromabwärts, von Produzenten und Händlern hin zu Käufern und Nutzern.

Hauptanforderungen für die Anwendung von DCM sind dementsprechend vor allem Marktorientierung, organisatorische Kompetenzen, Zusammenarbeit von Beschaffung, Distribution und Lieferkettenmitgliedern, Informationstechnologien, Differenzierung, Inno-vationskraft und Reaktionsfähigkeit sowie Effizienz.

DCM ist geeignet für Branchen mit hohem Kunden-Involvement, hoher Customization (kundenspezifischer Produktanpassung) und hoher Servitization.

Demand Chain Management kommt schon länger im Ultrafrischbereich zum Tragen. Auf Grund von Prognosen beginnt zum Beispiel Emmi mit dem Abfüllen von Milch in Kundenspezifischen Verpackungen bereits vor dem Eintreffen der definitiven Bestellmengen der Händler kurz nach Mitternacht und ergänzt produktionstechnisch die noch fehlenden Mengen um drei Uhr morgens. Damit kann im Verlauf des frühen Vormittags «on demand» geliefert werden. Analog läuft es bei der Hilcona mit der Produktion von Sandwiches durch den Tag und der punktgenauen Lieferung der bestellten Menge in den Abendstunden resp. in der Nacht.


Die Erfahrungen der Externen von The Supply Chain Experts GmbH

Die Experten von The Supply Chain Experts GmbH verfügen über weitreichende Erfahrung in vielen verschiedenen Projekten, Unternehmen Bereichen und Branchen. Die von unseren Externen eingebrachte Erfahrung und Fachkompetenz hat einen hohen Stellenwert und lässt sich unmittelbar praktisch umsetzen. Vorherige Projekte, deren Themenschwerpunkte und - ebenso wichtig - vorherige Erfolge haben ihnen ein umfassendes Wissen vermittelt. Die dauerhafte Bereitstellung derartiger Erfahrungen und Fachkenntnisse innerhalb eines Unternehmens würde erhebliche finanzielle und zeitliche Investitionen sowie einen grösseren Mitarbeiterstamm erfordern und kann von vielen Unternehmen nicht geleistet werden.


Autor: Christoph Kalt, Mitglied des Expertennetzwerks / The Supply Chain Experts GmbH / ck@sc-experts.ch





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